Viele der beim geplanten Ausbau des Bahngüterverkehrs verbliebenen Varianten haben eins gemeinsam: Sie treffen früher oder später auf die Autobahn A5 und zerschneiden damit den Lochenwald. Um auf die waldökologischen Besonderheiten dieses Gebiets aufmerksam zu machen, veranstalten drei Bürgerinitiativen eine Führung.
“Der Lochenwald in Staffort stellt waldökologisch ein besonderes Juwel dar und enthält geschützte Biotope und seltene Waldgesellschaften”, so die Bürgerinitiativen “David”, “Waldwende jetzt!” und “Lachwald erhalten” in ihrer Einladung. Bei der Führung am 28. September will Volker Ziesling, Diplom-Forstwirt und Sprecher der Bürgerinitiativen „Waldwende Jetzt!“ und „David“ diese Besonderheiten zeigen.
Wegen des geplanten Ausbaus der Bahntrassen für den Güterverkehr sind die Bürgerinitiativen alarmiert. Die Varianten, die zwischen Friedrichstal, Spöck und Staffort die Stutenseer Gemarkung queren, treffen vor der Autobahn A5 auf den Lochenwald. Andere Varianten sollen von Norden kommend entlang der A5 in Richtung Karlsruhe führen und auch dort auf den Lochenwald treffen. Ein hundert Meter breiter Streifen würde durch den Wald geschlagen werden, so die Bürgerinitiativen.
Mit der Darstellung der waldökologischen Besonderheiten soll die Position gegenüber der Bahn argumentativ gestärkt werden.
Treffpunkt ist am 28. September 2024, 14 Uhr, an der Kreisstraße K3539 zwischen Staffort und Waldbrücke, rechter Hand am Waldrand kurz vor der Autobahnbrücke. Die Begehung dauert etwa zwei Stunden.
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