Kita “Kinderschatz” jetzt doppelt so groß

Erweiterung Kita Kinderschatz

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 13.09.2024 14:46 | Keine Kommentare

Die Kita “Kinderschatz” in Spöck hat eine zweite Gruppe bekommen. Der Anbau wurde am Donnerstag offiziell eingeweiht. Nun können 22 weitere Kinder in der Einrichtung betreut werden.

Das bestehende Gebäude auf dem Schulhof der Richard-Hecht-Grundschule in Spöck, erstellt in Modulbauweise, wurde in den letzten Monaten erweitert. Auch die Spielfläche im Garten konnte etwas vergrößert werden, bestehende Bäume wurden integriert. Alles sei planmäßig fertig geworden, freute sich Stefan Hamann, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, der Trägerin der Einrichtung.

Die Herausforderung sei gewesen, zwei Einheiten zu einer zu verbinden, so Tarik Hodzic vom Architekturbüro Adler + Retzbach. “Das Kind ist das Maß aller Dinge.” Da es keinen langen, geraden Gang durch das Gebäude gibt, sondern dieser abgewinkelt ist, sind die beiden Gruppen jeweils für sich und auch akkustisch voneinander getrennt. Das Highlight im neuen Gebäudeteil sei neben einem Kreativraum die “Chillout-Area”, wohin sich die Kinder zurückziehen können.

Die Goldstücke- und die Diamanten-Gruppe können nun zusammen 44 Kinder von zwei bis sechs Jahren aufnehmen. Anfang September wurde die neue Gruppe eröffnet. Nach und nach werden über die nächsten Wochen weitere Kinder aufgenommen, so Mona Paulus, Leiterin der Einrichtung. Auch die Zahl der Mitarbeitenden verdoppele sich. Die Einrichtung steht nun vor der Aufgabe, die neuen Kolleginnen und auch die Kinder zu integrieren. “Wir wollen eine große Gemeinschaft werden”, so Mona Paulus.

Als “Nachbarin” war auch Grundschul-Rektorin Ursula Lachmuth vor Ort und übergab ein kleines Geschenk. Die Erzieherinnen werden im Schulgebäude ein Raum mit Kaffeeküche für Besprechungen bekommen. Die Umgestaltung steht jedoch noch aus.

Erste Bürgermeisterin Tamara Schönhaar freute sich, “Qualität in der vereinbarten Zeit geliefert zu haben”. Die Stadt ist Eigentümerin des Gebäudes. Sie hoffe nun auf Verbindlichkeit im Dialog mit dem Träger.

Pfarrer Hamann hat die Irritationen von Anfang des Jahres noch nicht vergessen. Bis zu dem damaligen Zeitpunkt war er davon ausgegangen, dass der aktuelle Standort nur ein Provisorium sei und die Einrichtung auf sechs Gruppen wachsen solle. Dann kam element-i ins Spiel und wollte in Spöck eine eigene Kita errichten. Das führte dazu, dass der “Kinderschatz” bei zwei Gruppen bleiben und sein jetziger Standort zur Dauerlösung wird. Die Stadtverwaltung kommunizierte dies der Kirchengemeinde jedoch erst, als das Projekt schon öffentlich war.

Nach der Eröffnung der element-i-Einrichtung beim TV Spöck – geplant für Herbst 2026 – sei der Bedarf an Kindergartenplätzen in Spöck gedeckt.

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